Eine Rundreise durch Norwegen im Auto – das bedeutet Freiheit, Fjorde und Vielfalt. Es gibt Länder, die erlebt man am besten mit allen Sinnen. Dasa skandinavische Land gehört auch dazu. Weite Landschaften, imposante Fjorde, stille Seen und das Gefühl, wirklich frei zu sein – das alles wird noch intensiver, wenn man sich mit dem eigenen PKW auf den Weg in Richtung Norden macht. Und das Beste: Norwegen ist nicht nur atemberaubend schön, sondern auch eines der sichersten und offensten Reiseziele für schwule Männer.
Ein Land, in dem man gelassen und offen aufeinander zugeht
Schon beim ersten Stopp merkt man: Hier kannst du einfach du selbst sein. Ob in Oslo, Bergen oder Tromsø – gleichgeschlechtliche Paare werden genauso selbstverständlich wahrgenommen wie jedes andere Paar. Händchenhalten im Café, ein Kuss auf dem Parkplatz am Fjord – das ist in Norwegen ganz normal.
Die Norweger sind ein offenes Völkchen. Die Gleichstellung ist gesetzlich verankert, und selbst in kleinen Ortschaften begegnet man dir in der Regel tolerantem, herzlichem Interesse. Seit 2009 sind gleichgeschlechtliche Ehen legal, Diskriminierung ist verboten und das Land schneidet regelmäßig sehr gut im internationalen LGBTQ+-Ranking ab. Es ist ein Gefühl von Sicherheit, das man unterwegs selten so spürt.
Neben Pride-Events gibt es in Norwegen viele queere Chöre, Theatergruppen und lokale Feste für die Community. In Großstädten und kleinen Orten findest du in Bars und Veranstaltungsorten oft eine offene und inklusive Atmosphäre. Oft gibt es sogar spezialisierte Veranstaltungen für queere Gäste.
Unser Tipp: Eine schöne Auswahl an Norwegen-Rundreisen findest du beim Reiseveranstalter skandinavientrips.
Oslo – die perfekte Stadt für alle, die Großstadt-Flair erleben wollen
Deine Reise startet wahrscheinlich in Oslo, der Hauptstadt und kulturellen Seele des Landes. Hier hin gelangst du mit dem Flugzeug oder mit den Fähren der Reederi Color Line.
Oslo ist klein genug, um sich sofort zurechtzufinden, und groß genug, um niemals langweilig zu werden. Szene-Bars wie das London Pub oder das Elsker sind bei der LGBTQ+-Community sehr beliebt. Nachts kann man dort ausgelassen tanzen, tagsüber schlendert man zwischen Street-Art, Designshops und grünen Parks.
Wer möchte, kann zwei Nächte bleiben, bevor es Richtung Westen geht – dorthin, wo Norwegen sein ganzes Naturschauspiel entfaltet.
Auf dem Weg ins Glück
Mit dem eigenen Auto zu reisen, das ist für mich Freiheit. Du kannst halten, wo du willst. Vielleicht am Hardangerfjord, um den Nebel über dem Wasser aufsteigen zu sehen. Oder an einem Aussichtspunkt, an dem du stundenlang allein in die Ferne blickst. Die Straßen in Norwegen sind gut ausgebaut, und selbst die entlegensten Strecken sind sicher befahrbar.
Die Route von Oslo über Geilo nach Bergen ist besonders reizvoll: majestätische Berge, tosende Wasserfälle, klare Luft. Wer mag, kann unterwegs in charmanten Boutique-Hotels übernachten – viele von ihnen sind gay-friendly und heißen queere Reisende ausdrücklich willkommen.
Bergen – Regen, Romantik und Regenbogen
Bergen hat einfach einen gewissen Vibe. Es regnet oft, ja – aber genau das gibt der Stadt diesen geheimnisvollen Schimmer. Bunte Holzhäuser stehen dicht aneinander und das historische Viertel Bryggen sieht aus wie eine Filmkulisse. Die Stadt hat eine kleine, aber lebendige LGBTQ+-Szene, vor allem rund um den Hafen.
Hier merkt man gleich: Du bist willkommen. Egal ob Stadtfest, Pride oder einfach ein Bier in der Abendsonne – alles fühlt sich leicht an.
Wir machen uns auf den Weg ins Abenteuer
Wer es weiter wagt, fährt nordwärts Richtung Trondheim oder noch weiter in die Arktis. Die Mitternachtssonne im Sommer und das Polarlicht im Winter – diese Momente sind einfach atemberaubend. Und ja, auch in abgeschiedenen Regionen wie den Lofoten ist Norwegen für schwule Reisende offen und sicher.
Mein Tipp: Buch’ einige Unterkünfte im Voraus, vor allem im Sommer. Viele kleine Hotels bieten spezielle Pakete für Paare oder Roadtrip-Gäste an.
Endlose Aktivitäten für schwule Outdoor-Fans
Norwegen ist ein echtes Paradies für schwule Outdoor-Fans, weil es da eine tolle Natur und echt viel Toleranz gibt. Outdoor-Aktivitäten sind hier in Skandinavien viel mehr als Sightseeing: Sie verbinden atemberaubende Natur mit Gemeinschaft und echter Freiheit, ganz ohne Vorurteile oder versteckte Zwänge.
Die norwegischen Landschaften sind echt abwechslungsreich und spektakulär: Man kann auf Gletschern wandern und Kajak fahren, auf tiefblauen Fjorden, oder Angeltouren machen und gemütliche Picknicks an wilden Wasserfällen. Und wenn man auf Skier steht, kann man in LGBTQ+-freundlichen Skigebieten wie Hemsedal super Ski fahren, da findet sogar der “Scandinavian Ski Pride” statt.
Wer es aktiver mag, findet auch LGBTQ+-freundliche Wanderführer für legendäre Routen wie den Preikestolen oder die Lofoten-Inseln. Es gibt auch Fjordtouren, Wildcampen und aufregende Bootsausflüge. Gay-Reiseveranstalter bieten oft spezielle Gruppenreisen für Gleichgesinnte an.
Egal, ob du im Winter bei den Nordlichtern bist, im Sommer ein Kajak-Abenteuer erleben willst oder an einer geführten Outdoor-Single-Tour teilnehmen möchtest – die Atmosphäre ist immer offen und entspannt. Als schwuler Mann fühlst du dich dort immer willkommen.
Freiheit auf skandinavische Art
Norwegen ist nicht nur ein Reiseziel, sondern hat noch viel mehr zu bieten. Auf einer Rundreise durch das Land spürst du das Gefühl von Weite, Ruhe und Akzeptanz. Wer hier im eigenen Auto oder Mietwagen unterwegs ist, erlebt nicht nur spektakuläre Landschaften – er erfährt auch, wie sich wahre Freiheit anfühlt.
Also: Pack die Regenjacke ein, starte den Motor und öffne dein Herz. Norwegen wartet auf uns.


